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Fortbildung

Was macht DocWolf eigentlich wenn sie nicht operiert oder Patienten untersucht? Na Fortbildungen! Und natürlich habe ich auch ein Privatleben, aber das zählt hier nicht. 😀

In Deutschland besteht Fortbildungspflicht für Ärzte und Tierärzte. Ein niedergelassener Tierarzt muss mindestens 20 anerkannte Fortbildungsstunden pro Jahr nachweisen. Zum Glück sind wir in dieser Praxis Fortbildungsjunkies und haben Spaß daran immer mehr für unsere Patienten zu lernen, deshalb werden wir hier ab sofort auflisten an welchen Fortbildungen wir teilnehmen.

(Auszug aus der Berufsordnung)

Erste Hilfe Hund – ganztägiger Intensivkurs mit Reanimationsübung

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Erste Hilfe Hund – ein ganztägiger Intensivkurs mit Reanimationsübung und Teilnahmezertifikat

In diesem Kurs lernen Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hunden in Notfallsituationen durchzuführen.

Viele Unfälle können einem Hund passieren:
Ihr Hund ist vor ein Auto gelaufen und liegt jetzt still am Boden ohne zu atmen.
Ihrem Hund schießt pulsierend Blut aus einer Wunde.
Ihr Hund hat sich beim Spielen einen Stock eingespießt.
Ihr Hund wurde von einer Wespe gestochen und droht zu ersticken.
Ihr Hund hat etwas verschluckt und würgt.
Ihr Hund fällt um, ist bewusstlos und krampft.
Ihr Hund bricht plötzlich zusammen.
..

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Lungenzeichnungen – (k)ein ewiges Rätsel

Lungenzeichnungen – (k)ein ewiges Rätsel (nur für Tierärzte)

Datum: 03.08.2019


Ort: Haags Hotel, Lindhooper Straße 97, 27283 Verden
https://www.niedersachsenhof-verden.de/
(2 Minuten von der A27, Abfahrt Verden-Ost, hundefreundliches Hotel)


Referentin: Dr. Heike Karpenstein-Klumpp


Ablauf:
08:45 – 09:00 Uhr Begrüßung
09:00 – 10:30 Uhr Röntgenbildinterpretation: Lungenzeichnungen
10:30 – 11:00 Uhr Kaffeepause
11:00 – 12:30 Uhr Fallbesprechungen
12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause
13:30 – 14:30 Uhr Mediastinum – ein spannender Spalt
14:30 – 15:15 Uhr Röntgen-CT-Bronchoskopie: Ein gutes Trio
15:15 – 15:45 Uhr Kaffeepause
15:45 – 16:45 Uhr Fallbesprechungen
16:45 – 17:00 Uhr Abschlussbesprechung, Diskussion
Kosten: 225 Euro + Mwst.
(inklusive Mittagessen, Kaffeepausen und unbegrenzten Softgetränken im Tagungsraum – ist ja Sommer, wir wollen
nicht verdursten)
Anmeldung: Platz wird reserviert durch Überweisungseingang.
Christina Wolf

Anmelde-email mit Name, Adresse und Tierarzt-Nachweis an vet@docwolf.de

Tödliches Weihnachtsgebäck

Als Tierarzt lernt man die Weihnachtszeit fürchten.

Immer vor Weihnachten füllen wir Tierärzte einen besonderen Teil unserer Arzneivorräte auf: Alles was man so bei bestimmten Vergiftungen braucht….

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Overlooking Leptospirosis: How Many Cases Are You Missing? Clinician’s Brief

Leptospira sind sraubenförmige Bakterien, die bei Tieren und Menschen schwere Krankheiten mit z.B. Leber-, Nieren- und Lungenversagen auslösen können (über 1 Mio erkrankte Menschen jährlich, ca. 60.000 Tote weltweit). Hunde infizieren sich meist über Nagetiere. Da Hunde sehr gefährdet sind impfen wir sie normaler Weise jährlich.

Quantensprung der Therapie der Arthrose?

Floyd Feders (Foto: Ann-Kathrin Riedel)

Monatelang haben wir auf Librela gewartet und uns gefragt ob es wirklich ein so großer Fortschritt sein wird wie angekündigt.

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Es scheint als wäre die Antwort ein deutliches JA!

Endlich gibt es etwas richtig tolles Neues für Osteoarthritis (‚Arthrose‘)-Patienten.
 
Was ist nun daran so toll, daß olle Viechdoktoren mit Spezialisierung auf Schmerztherapie ganz außer sich sind vor Begeisterung?
Schmerzmittel gibt es doch schon lange?
 
Fangen wir vorne an: Seit Jahrzehnten gab es aber nichts wirklich Neues für die Osteoarthritis, eine der häufigsten Ursachen chronischer Schmerzen. Nur Varianten und Verbesserungen altbekannter Wirkstoffe.
 
Immer mussten wir vorsichtig anpassen an den meist ja schon älteren Patienten, der oft schon weitere Erkrankungen hatte:
Nicht jedes gute Schmerzmittel ist z.B. für einen Patienten mit schon vorhandenen Nierenschäden oder Leberproblemen geeignet. Manche Patienten hatten mit Entzündungshemmern vermehrt Magenprobleme. Mancher Patient mag seine Medikamente auch einfach nicht fressen. Und so weiter.
 
Jetzt haben wir mit Librela (Ja, doofer Name. Klingt wie eine Damenbinde.) ein wirklich neues Medikament mit neuem Wirkmechanismus.
 
Ein ganz anderer Ansatz als die altbekannten Schmerzmittel, Nahrungsergänzungen, Akupunktur oder manuelle Therapien.
 
Librela wird einmal im Monat vom Tierarzt gespritzt. (Keine täglichen Tabletten auf Dauer geben zu müssen ist ja auch was Nettes. )
Das Präparat enthält spezielle sogenannte monoklonale Antikörper, die einen Stoff wegfangen, der vom Körper bei Osteoarthritis übermäßig gebildet wird (NGF).
Dadurch wird zum einen die Entzündung gehemmt, vor allem aber die Schmerzweiterleitung gestört. So entsteht die Wirkung.
 
Diese Antikörper sind so klein wie die vielen körpereigenen Antikörper die unser Immunsystm selbst jeden Tag bildet und auch abbaut. Sie werden überall im Körper ganz einfach von den Zellen wieder abgebaut, ohne daß Leber und Niere extra arbeiten müssen.
Ein großer Vorteil gerade für alte Patienten deren Leber und Niere eben auch schon ein wenig alt und klapprig sein können.
 
Nebenwirkungen sind kaum zu erwarten, diese Antikörper sind nämlich caninisierte Antikörper extra für Hunde, also im Grunde wie die körpereigenen Abwehrstoffe des Hundes. (Klar kann man theoretisch allergisch auf alles auf dieser Welt reagieren, aber das kann einem auch mit jedem Zusatzfutter oder dem Gras im Garten passieren).
 
So ganz super neu ist die Idee mit den monoklonalen AK nicht, wir haben schon seit einiger Zeit einen in Gebrauch der bei allergischen Hautproblemen des Hundes eingesetzt wird und extrem gut verträglich ist. (Cytopoint).
 
Das alles ist an sich schon schön.
Meine große Begeisterung für Librela hat aber einen weiteren ganz persönlichen Grund:
Als vor etwas über einer Woche die ersten Packungen geliefert wurden haben wir es nämlich gleich unseren eigenen alten Hunden gespritzt.
 
Hunde die doch schon gut mit Schmerzmitteln versorgt waren und nicht lahmten oder andere Symptome zeigten.
 
Und diese Hunde laufen jetzt nach kurzer Zeit noch so viel BESSER als vorher! Sie sind viel fröhlicher und toben wieder herum als wären sie in den sprichwörtlichen Jungbrunnen gefallen.
Sie wirkten vorher mit der bestehenden Schmerztherapie schon wie fitte zufriedene Hunde. Aber jetzt sind sie noch soviel besser drauf, das verblüfft uns.
 
Und das ist für mich das Wichtigste und Schönste, ob als Besitzer oder als Tierarzt gesprochen:
 
Hauptsache mein Hund ist glücklich! 🙂
Floyd genießt sein Leben mit Librela noch mehr als vorher (Foto: Ann-Kathrin Riedel)
Und unsere Faruna hat mit 13 auch nochmal wieder richtig viel Schwung!
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Notfall-Techniken für praktische TierärztInnen.

Es ist immer gut Spezialisten zu haben, von denen man noch viel lernen kann. Auch mit fast einem viertel Jahrhundert Erfahrung lohnt es sich anzusehen welche Fortschritte es in vermeintlich altbekannten Gebieten gibt. Ein sehr interessanter Vortrag der Kollegin PD Dr.med.vet. Nadja Sigrist, Small animal specialist FVH, DACVECC, DECVECC, EBVS specialist in veterinary emergency and critical care.

Stikeez, kleine Figuren mit Saugnapf

Stikeez

Ein Wort, daß Tierärzte erschaudern lässt.
Fragte mich keiner warum: Katzen und Hunder haben die Saugnapf-Dinger von Lidl zum fressen gern.
Leider.
Anscheinend riechen sie irgenwie essbar (Erzähl mir nochmal einer was von wegen Tiere wüssten instinktiv was gut für sie ist …. ).
Ständig tauchen sie als Fremdkörper auf, die zu lebensgefährlichen Darmverschlüssen führen und aus den armen Tieren herausoperiert werden müssen.
Also bitte nicht in Reichweite von Tieren lagern.
Am besten bitte in Hunde- oder Katzenhaushalten ganz meiden.

Horrortrip Silvester? Teil 3

Horrortrip Silvester? Teil 3

Medikamentöse Behandlung der Knallangst bei Hund und Katze

Es geht mir hier um die harten Fälle!
Die, die trotz allem panisch herumrennen oder nur noch kaum ansprechbar bebend, wimmernd oder schreiend in der Ecke kauern. Die sich in echter Existenzangst einnässen und einkoten. Manche verletzen sich selbst in ihrer Panik. Beissen sich die Beine blutig, greifen alles an was sich bewegt. Oder die Tiere sind wenn sie schon älter, herzkrank oder Epilepsie-Patienten sind, sogar in Lebensgefahr.

Nun stehen wir wieder mal kurz vor dem Jahreswechsel und nicht jeder mit einem Panikhund hat vorher geübt. Gründe dafür gibt es viele: Mancher hat es zu gut deutsch „verpennt“ (passiert schon mal… ) andere haben den Hund oder die Katze neu und hatten so noch gar keine Chance zu üben.
Wie auch immer, der Patient muss jetzt irgendwie Silvester überstehen.

Das leider auch immer mal wieder von einigen Tierärzten propagierte Einflößen von Alkohol in einen Hund sollte man meiner Ansicht nach hübsch bleibenlassen. Ich glaube jedem ist heute bekannt, daß eine Alkoholvergiftung ernsthafte Nebenwirkungen hat.

Wieviel Alkohol ein Hund überleben kann ist individuell unterschiedlich, aber die LD50 wird in der Literaturmit etwa 5g/kg Körpergewicht angegeben. Das bedeutet bei 5g/kg sterben die Hälfte der vergifteten Hunde. Na prima: Und wenn unser eigener Hund einer von den ganz Empfindlichen ist und schon bei z.B. 1g/kg stirbt? Erste Vergiftungserscheinungen sind natürlich schon bei viel geringeren Dosierungen da. Schon das Fressen von Hefe-/Sauerteig (Der enthält durch die Gärung auch etwas Alkohol) hat bei Hunden zu tödlichen Alkohol-Vergiftungen geführt. Der beliebte Eierlikör enthält meist etwa 20%Alkohol. Wieviel Risiko wollen Sie denn eingehen? Ich riskiere bei meinem Hund nicht üble Nebenwirkungen wie Bewusstlosigkeit, Magendrehung, zentrale Erblindung, Unterzuckerung, Unterkühlung…. Es kann gut gehen, aber auch tödlich enden. Mir ist das Risiko zu groß.

Also stehen wir mal wieder vor den verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln.
Wenn Zusatzfutter wie Sedarom direkt oder Zylkene nicht reichen, so gibt es also stärkere, verschreibungspflichtige Medikamente. Die sollten wie der Ausdruck „verschreibungspflichtig“ schon sagt, vom Tierarzt für den Einzelfall verordnet werden. Das ist nichts für die Selbstmedikation.
Dabei gibt es ganz verschieden Stoffe, die genutzt werden.
Entscheidend sind Verträglichkeit und angstlösende Wirkung, nicht die Sedierung.

Das eigentliche Behandlungsziel sollte nämlich nicht sein, daß der Patient Silvester bedröhnt verschläft und dann nächstes Jahr wieder genauso Angst hat wenn das Geböller los geht! Ziel ist vielmehr, daß der Patient sich nicht so fürchtet und merkt, daß tatsächlich gar nichts Böses passiert. Und so hoffentlich mit der Zeit seine Angst wieder verlernt.
Welcher Angstlöser in welcher Dosierung für welchen Patienten passt, entscheidet der Tierarzt im Einzelfall.

Seit einiger Zeit wird überall gewarnt vor „schrecklichen Beruhigungsmitteln“. Gemeint ist das Acepromazin (Sedalin, Vetranquil….). Ein schon altbekanntes Beruhigungsmittel für Tiere, von dem seit einiger Zeit ganze Horrorgeschichten erzählt werden. Den Patienten würden die Muskeln „gelähmt“, sie könnten sich nicht mehr bewegen und müssten in ihrer Angst steckend bewegungslos verharren.
Gut gemeinte Warnungen, aber so nicht ganz richtig.
Wenn der Tierarzt medizinisch korrekt dosiert ist Acepromazin sedierend und auch leicht muskelentspannend (weshalb es auch manchmal bei Katzen mit Harnblasenkrämpfen und bei Tetanuspatienten eingesetzt wird). Ohne Spaß: Die können dann auch noch laufen und sind nicht völlig abgeschossen! Da ist bei korrekter Dosierung KEINER hilflos gefangen in einem bewegungsunfähigen Körper, das ist Quatsch! Die können sich erfahrungsgemäß damit auch durchaus noch prima wehren und den Tierarzt beißen oder schlagen 😉
ABER: Leider ist die im Beipackzettel gegebene Dosierungsangabe für Acepromazin meist viel zu hoch. Irre zu hoch. Für einen Windhund kann sie sogar tödlich enden.
Warum die bekloppte, gefährliche Dosierungsangabe nicht geändert wird? Vermutlich weil das ein teurer amtlicher Vorgang wäre, den keiner bezahlen will? Das Medikament darf ja auch nur vom Tierarzt verordnet werden. Also bleibt die Verantwortung beim Tierarzt, der dem Tierbesitzer dann sagen sollte was der Patient nun tatsächlich bekommen sollte. Gefährlich wird es deshalb für das arme Tier, dessen Besitzer meint es besser zu wissen und sich das Medikament illegal aus dem Internet beschafft.

Wer verschreibungspflichtige Medikamente illegal aus dem Internet bestellt, der riskiert eben das Leben.

„Verschreibungspflichtig“ heißt grundsätzlich, daß etwas nur auf Anraten und nach Anweisung eines Arztes genommen werden darf. Das hat schon seinen Grund, wenn etwas wie Acepromazin nicht freiverkäuflich ist.
Trotz allem, selbst ein banales Beruhigungsmittel wie das olle Acepromazin, daß das Ganze nur unter Dämpfung vorüberziehen läßt, ist mir noch lieber als ein Patient der in seiner Panik sich selbst und andere verletzt.

Aber warum wollen wir nicht lieber etwas Besseres machen? Mit echtem Therapieeffekt, damit der Patient nächstes Mal weniger oder keine Angst hat?

Der wirkliche Grund warum Acepromazin nun tatsächlich nicht zur Therapie der Knallangst gegeben werden sollte: Es gibt schlicht bessere Mittel zur Behandlung der Knallangst!

Es gibt inzwischen ein für die Behandlung der Knallangst beim Hund zugelassenes Medikament namens Sileo. Das ist ein Gel, daß in die Backentasche geschmiert und über die Maulschleimhaut aufgenommen wird (abgeschluckt wirkt es nicht). Bitte sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, nur der behandelnde Arzt kann sagen ob das Mittel für Ihren eigenen Hund geeignet und sicher ist.

In manchen Fällen ist es auch besser auf bestimmte andere Medikamente wie beispielsweise Diazepam, Alprazolam oder das Antiepileptikum Imepitoin zurückzugreifen. Mit gutem Grund sind alle diese Mittel verschreibungspflichtig, Denn im Gegensatz zu harmlosen Futterzusätzen wie Zylkene oder Sedarom direkt sind diese Mittel eben nicht für jeden Patienten ungefährlich.

Experimentieren Sie bitte nicht selbst mit Medikamenten an Ihrem Tier herum: Wir sind doch alle gegen Tierversuche, oder?

Besprechen Sie das Problem bitte rechtzeitig mit Ihrem Haustierarzt, damit er gezielt therapieren und das passende Mittel für Ihr Tier auswählen kann. Dabei wägt er auch eventuelle Vorerkrankungen oder Rassebesonderheiten ihres Tieres ab.

Und immer daran denken: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel…Silvester kommt wie Weihnachten immer wieder überraschend ganz urplötzlich am Ende des Jahres 😉

Kommen Sie gut rüber!

Horrortrip Silvester Teil 2

Horrortrip Silvester? Teil 2

Effektive Sicherung eines Hundes an Silvester und in anderen Gefahrsituationen

Immer an Silvester verlieren viele Hunde ihr Leben weil sie in Panik davon stürmen und verunfallen. Eine effektive Sicherung ist also wichtig.
Nein, ein Halsband oder ein normales Brustblatt-Geschirr aus dem Supermarkt sind nicht sicher!

Ein richtiges Sicherheitsgeschirr hat einen weiteren Bauchgurt, der verhindert daß der Hund sich in Panik nach hinten aus dem Halsband oder Geschirr windet. Also hat es einen Halsriemen, einen Brustgurt und einen Bauchgurt, die miteinander verbunden sind. Diese Geschirre kann ich nur empfehlen. Es gibt zahlreiche Hersteller von Sicherheitsgeschirren, da findet sich etwas für jeden Geschmack. Googeln Sie doch einfach mal den Begriff Sicherheitsgeschirr für Hunde.

Das oben im Bild ist eine eigene ängstliche Hündin, die ein von mir selbst recht gebautes Geschirr aus weißem Biothane-Leder mit Messingbeschlägen trägt (Dieses spezielle Geschirr kann man also nicht im Internet bestellen, es soll Ihnen nur den typischen Schnitt eines solchen Geschirrs zeigen).  Es muss auch wirklich kein teures Geschirr sein: Es gibt bauähnliche, einfache, preisgünstige, gut verstellbare Sicherheitsgeschirre aus Gurtband. Die sind vielleicht optisch nicht so edel, aber trotzdem genauso gut und sicher für den Hund.

Die Sicherheitsgeschirre sitzen übrigens auch allgemein besser als die Brustblattgeschirre und sind toll zum Stützen wenn Ihr Hund einmal schlecht laufen kann und Ihre Hilfe dabei braucht.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Sicherung: Immer ZWEI Leinen am Hund. In der Regel eine am Halsband und eine am Geschirr. Warum? Weil immer etwas schief gehen kann: Der Hund könnte in der Panik eine Leine durchbeissen, ein Leinenhaken ist kaputt, hat nicht richtig geschlossen oder bricht sogar auseinander. Passiert erstaunlich häufig. Das hintere Ende der Leinen gehört mit der Schlaufe ums Handgelenk, damit man es nicht fallenlassen kann. Noch besser: Eine der beiden Leinen an den eigenen Gürtel knoten. Dann ist noch immer eine zweite Leine dran und der Hund trotzdem in Sicherheit. Doppelt hält eben besser.

Wissen sie übrigens was viel sicherer ist als ein normaler Leinenhaken oder Karabiner? Ein Schraubkarabiner wie man ihn z.B. auch beim Bergsteigen verwendet. Der kann nicht aus Versehen aufgehen. Bekommt man im Baumarkt. Sicher muss nicht teuer sein.

Katzen bleiben an Silvester besser im Haus, da sind sie am sichersten aufgehoben. Zwar neigen Katzen dazu sich zuhause still zu verstecken wenn sie Angst haben und randalieren seltener als Hunde. Trotzdem können sie große Angst haben und wenn sie draußen erschrecken könnten sie vor ein Auto laufen.

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